Wer mich näher kennt, der weiß, dass ich in den letzten Jahren mit einer großen mentalen Herausforderung zu kämpfen hatte. Mein Vater ist Anfang 80 und hat seit einiger Zeit mit seiner Gesundheit zu kämpfen. Im familiären Kreis gab es schon einige Gespräche, in denen wir uns auf das Schlimmste vorbereitet haben. Er war für mich stets die Personifikation von Stärke und Stabilität. Es fällt mir schwer zu akzeptieren, dass sich dieser Anker in meinem Leben nun in einem deutlich schlechteren Zustand befindet. An Tagen, an denen mein Kopf wieder zu laut wird, bietet mir der Sport Zuflucht. Für mich ist es Therapie, mich der Musik hinzugeben und zu testen, wie viel mein Körper aushält. Für ein paar Stunden in der Welt der Gewichte abzuschalten, ist ein Segen, der Dieser Segen, für ein paar mich schon oft gerettet hat. Es mag für manche primitiv klingen, aber das Gym ist ein Ort, an dem die Welt und meine Gedanken für ein paar Stunden in Ordnung sein können. Egal was außerhalb der Fitnessstudiowände oder in meinem Kopf vor sich geht, der Sport ist mein Ventil, um mich meinen Emotionen und Gedanken zu stellen. Somit kann ich von mir behaupten, dass der Sport meine mentale Gesundheit intakt hält und ich hoffe, dass ihr für euch auch eine geeignete Coping-Strategie gefunden habt oder finden werdet.
Wir können nie wissen, welche Schlachten unsere Mitmenschen in ihrem Inneren führen. Deshalb ist es für mich wichtig, aufmerksam und freundlich durchs Leben zu schreiten. Was für dich nur ein einfaches Lächeln ist, kann für andere genau die Hilfestellung sein, die sie an diesem Tag gebraucht haben.
Be kind to your own mind and to the people around you.
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